artibeau : kunst in bochum - umsonst und draußen

Subway (2005)

Position in Karte zeigen (Neues Fenster).

Johannes Lempelius / Philipp Jenckel
2005

„Auf weiter Ruhr“ war 2005 aus Anlass des 25-jährigen Bestehens ein Projekt des Freizeitzentrums Kemnade GmbH zusammen mit der Alanus-Hochschule. Vom 30. Mai bis 3. Juli 2005 arbeiteten 14 Studenten unter künstlerischer Leitung Ihres Dozenten Jochen Breme (*1955) an einem Landart-Projekt rund um den Kemnader See zwischen Bochum und Witten. Es entstanden verschiedene Objekte und Installationen, die von der natürlichen Umgebung um den Ruhrstausee inspiriert wurden und in wechselseitigem Bezug mit dem Umfeld treten.

Jochen Breme sagt über das Studium an der Alanus-Hochschule: „Bildhauerei studieren heißt, Material und Idee in Einklang bringen. Das Material bedeutet Widerstand und gleichzeitig Inspiration. Es zwingt zur Langsamkeit und Muße. Ziel ist die Form, das souveräne Werk, die Präsenz im Raum.“

Die private Alanus-Hochschule für Kunst und Gesellschaft widmet sich in Forschung und Lehre der Verbindung verschiedener künstlerischer Fächer und ist einem ganzheitlichen Menschenbild verpflichtet. Das Bildhauerei-Projekt entstand aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des Freizeitzentrums Kemnade.

LandArt ist temporäre Kunst, die sich den Witterungseinflüssen direkt aussetzt. Die meisten Werke werden aus natürlichen Materialien hergestellt und sind damit schnell vergänglich. Viele Kunstwerke sind mittlerweile verwittert oder schon entfernt worden. Auf der Bochumer Seite sind zwei Werke erhalten.

Standort:
Kemnader See, Nordufer, westlich vom Hafen Heveney
Blumenau
44801 Bochum

Siehe auch:
Qu Qiaoling: BellaVista

Nachlesen:
Alanus-Hochschule: Auf weiter Ruhr
Stadtmagazin Witten: Rund um den Stausee
Jchen Breme: Vita
Wikipedia: Alanus Hochschule
Wikipedia: Land Art

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Chronologie 1973-2011

1973  Die letzte Zeche in Bochum wird stillgelegt (Hannover/Hannibal)

1973  Die erste Ölkrise gipfelt in Sonntagsfahrverboten.

1973  Es gibt einen Anwerbestopp für Gastarbeiter außerhalb der EG.

1974  Erste S-Bahnen fahren im Revier (S1, S3)

1976  Erste Tempo-30 Zone in Bochum auf Betreiben einer Bürgerinitiative.

1977  Terminal von Richard Serra auf der documenta 6 in Kassel. Von Bochum gekauft, 1979 aufgestellt.

1979  Ruhrstadion (Rewirpower-Stadion) eröffnet.

1979  Claus Peymann wird als Nachfolger von Peter Zadek für sieben Jahre Intendant in Bochum.

1980  Der Kemnader Stausee wird freigegeben.

1980  Der RVR veranstaltet den ersten „Tag des Radfahrens“ im Revier.

1983  Hausbesetzungen im Heusnerviertel gegen den Abriss für den Außenring.

1984  Das Album „4630 Bochum“ macht Herbert Grönemeyer (und Bochum) zum Star.

1986  Erstmals „Bochum Total“. Das Festival entwickelt sich zum größten kostenlosen Rock-Pop-Festival in Europa.

1988  Starlight Express startet in Bochum.

1989  Die U35 zwischen Herne und Bochum Hbf ist fertig. Länge: 10 km. Bauzeit: 20 Jahre. Kosten: 800 Mio. DM.

1993  Die „Unabsteigbaren“ vom Vfl Bochum müssen erstmals in die Zweite Liga. Der Vfl wird zur „Fahrstuhlmannschaft“.

1995  Das Deponie-Block-Heizkraftwerk an der Zentraldeponie Kornharpen geht ans Netz .

1999  Nach dreiundvierzig Jahren verliert die SPD in Bochum die absolute Mehrheit. Bochum wird rot-grün.

2002  RuhrCongress Bochum mit Renaissance Bochum Hotel fertiggestellt.

2002  Erste Ruhrtriennale (2002-2004) unter Gründungsintendant Gerard Mortier.

2003  Eröffnung der revitalisierten Jahrhunderthalle Bochum, ein Stück „Transformationsarchitektur“.

2004  Bochum ist seit 100 Jahren Großstadt.

2007  Einweihung der neuen Synagoge.

2008  Im Januar wird die Schließung des Nokia-Werks Bochum bekannt gegeben, es wird im Mai geschlossen.

2009  Opel steht auf der Kippe. 1500 von 6000 Arbeitsplätzen in Gefahr.

2010  Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt Europas.

2011  Die Stadt Bochum reißt ihre einzige Hajek-Plastik ab.

2011  Altmetalldiebe stehlen in Duisburg und Mülheim tonnenschwere Skulpturen.

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